| Interpretation und Einflussgrößen | |||
|---|---|---|---|
| Marker | Beschreibung | Erhöhte Werte | Erniedrigte Werte | 
| Relativ austauschbares Kupfer (REC) | Quotient aus austauschbarem  Kupfer/Gesamtkupfer  | Hinweis auf einen M. Wilson | Unauffälliger Befund | 
| Coeruloplasmin | Akute-Phase-Protein, Bindungs- und Transportprotein für Kupfer | Bei inflammatorischen Prozessen, durch Einnahme von Östrogenen bzw. oralen Kontrazeptiva, bei Schwangerschaft, Stress | Bei ca. 80 % der Patienten mit M.  Wilson; auch vermindert z. B. bei nephrotischem Syndrom, Malabsorption, Verlustenteropathie, Leberversagen anderer Genese  | 
| Kupfer im Serum | Gesamtkonzentration von Kupfer  im Serum  | Zunahme mit dem Alter | Hinweis auf einen M. Wilson; auch vermindert z. B. unter Kortikosteroidtherapie und bei endogenem Hypercortisolismus | 
| Konzentration unterliegt einer zirkadianen Rhythmik mit morgendlichem Maximum. > 90 % des Kupfers sind an Coeruloplasmin gebunden, dadurch ist die Kupferkonzentration zusätzlich (gleichsinnig) von den bei Coerulplasmin beschriebenen Faktoren abhängig | |||
| „Freies Kupfer“ | Berechnete Größe des nicht an  Coeruloplasmin gebundenen Kupfers  | Eingeschränkte Spezifität durch die bei Coeruloplasmin und Kupfer im Serum beschriebenen Faktoren | |
| Kupfer im Urin | Repräsentation des nicht an  Coeruloplasmin gebundenen Kupferanteils  | Hinweis auf einen M. Wilson; auch erhöht z. B. bei Cholestase und Autoimmunerkrankungen der Leber | |
| Kupferkonzentration  des Lebergewebes  | Invasive Untersuchung | Hinweis auf einen M. Wilson; auch erhöht z. B. bei  Cholestase und PBC  | Ca. 20 % der Patienten mit M. Wilson können unauffällige Werte aufweisen (inhomogene Verteilung).  Präanalytische Einflüsse  | 
| Oftmals inhomogene Verteilung des Kupfers im Gewebe! | |||